Sonntag, 1. April 2012

Frühjahrsputz und andere Probleme

Hallo lieber Leser,

heute entferne ich mich zur Abwechslung etwas von meinem Lieblingsthema der Mobilität. Mindestens genauso wichtig wie von A nach B zu kommen ist es, wie es sich in A oder B lebt.

Ich spreche von unserer Wohnung, unserem Haus, unserem Zimmer oder wo auch immer wir schlafen, essen oder einfach nur auf der Couch liegen und entspannen.

Was erwarten wir von unserem Zuhause? Diese Frage werden viele gleich beantworten, aber natürlich haben wir alle anderen Vorstellungen von dem Raum, den man auch als Wohnraum bezeichnet.

Aber jetzt mal Butter bei die Fische:

Wir verdienen Geld. Wir geben das Geld aus. Geld kommt und geht, aber viele gekaufte Sachen bleiben. Das kann natürlich bedeuten, dass diese Sachen gute Qualität oder einen emotionalen Wert haben. Oder wir denken, dass wir damit noch etwas anfangen können. Die Zukunft ist ja schließlich ungewiss. Außerdem ist der Mensch ein Jäger und Sammler. Schrecklich. Die Wohnung füllt sich, der Dachboden ist auch schon voll und wir kaufen immer weiter. Das muss auch so sein, denn die Wirtschaft möchte genau das von uns. Versteht mich bitte nicht falsch, ich möchte hier nicht den Konsumkritiker rauslassen, sondern mehr dazu anregen darüber nachzudenken, was man wirklich braucht und was nicht.

Hier ist eine wirkliche gute und sehr lustige Darstellung der von mir beschriebenen Situation:


Kommt Euch das bekannt vor?

Was sollen wir also mit all diesen Dingen tun, die nur noch Platz wegnehmen und uns die Luft zu atmen langsam aber sicher nehmen? Das ist eine wirklich schwere Frage. Die schnellste Lösung mag der Mülleimer oder der Müllplatz sein, aber ist das auch gleichzeitig die beste?

Ist da sonst gar nichts mehr? Doch da ist noch was!
  • Über Frents könnt Ihr z.B. diese Sachen teilen, vermieten, oder kostenlos zu Verfügung stellen
  • Über Tamyca könnt Ihr euer Auto vermieten, wenn Ihr es mal nicht braucht (häufig ;-) )
Das sind nur zwei Beispiele von unzähligen Möglichkeiten Eure Sachen sinnvoll einzusetzen. Ihr müsst selbst überlegen, was Ihr machen wollt. In Berlin hat man natürlich noch andere Möglichkeiten. Hier gibt es unzählige Trödelläden, die einem wenig Geld für die Sachen geben, die man loswerden möchte, oder man stellt seine Sachen einfach mit einem Zettel "zum mitnehmen" drauf vor die Tür. Ein paar Minuten später ist meist alles weg. 

Mal zusammengefasst ist es einfach schön wieder etwas Platz zum leben zu haben, um den Kreislauf wieder frisch von Vorne beginnen zu können.

Für alle, die noch nicht genug haben und sich für diesen Kreislauf interessieren habe ich dieses Video:


Ja, ich weiß. 21 Minuten sind lang für ein YouTube Video. Ihr müsst es ja auch nicht gucken. Könnt Ihr aber. Ich für meinen Teil finde, dass es sich lohnt es mal gesehen zu haben. Außerdem ist es sehr nett gemacht.

Wen Ihr noch Ideen habt, wie man sich Platz zum leben schafft, dann schreibt es mir gerne als Kommentar.

Euer Mooperface




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen